fernsehträume

gierig stürzt sich die meute auf das zappelnde etwas, welches da ganz oben an dem winzigen ausgang der grotte um sein leben schwimmt. das wasser scheint durch die schnellen bewegungen der vielen tiere zu kochen. die öffnung ist aus der sicht verschwunden. das fernsehen unterbricht kurz, um zu melden, dass man in einem der tiere noch essensreste gefunden hat. das nach tausenden von jahren. unheimlich mutet dieser gedanken an, dass kleopatra selbst in dieser höhle da oben saß, neben all den krokodilen. aus der ferne hört man ganz leicht das quicken eines nilpferds, der sprecher murmelt irgendetwas vor sich hin. das brodelnde wasser ist inzwischen wieder ganz still geworden. die kleine gestalt, die dort noch eben zu sehen war, ist verschwunden. der atem wird langsamer, die bilder vor den augen monochromer, die augen schwerer. irgendjemand preist hochlandkaffee an, natürlich nur die ausgewählten sorten. man vernimmt noch leise, dass die wäsche so natürlich viel weißer und reiner wird, als man ganz sanft und weich davon schwebt. hin zu kleopatra und dieser geheimnisvollen grotte. zurück in die zeit, als dieses seltsame vieh noch gelebt hat. traumhaft.

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