büroschlaf

das licht blüht ganz hinten im schatten und hat noch nicht gelernt, was es bedeutet, wenn der große unbekannte mit sanfter hand ganz sacht am rocksaum der mutter zuppelt. die drei pfund butter, die wir gestern noch im kühlschrank hatten, haben sich zusammen mit den resten des magerquarks auf eine weltreise begeben. sie werden wohl eine karte aus dem jenseits schicken, bevor sie dahin schmelzen. auf der autobahn gab es heute stau und bananen. alle haben sie gegafft und laut gerufen. nur wenige haben sich ins gras gelegt und einfach den tag tag sein lassen. die sonne genossen und auf die bücher gepfiffen, die sich links und rechts vom großen unglück stapeln. die milch hat sich mit dem kaffee zu einer kampfgemeinschaft zusammengeschlossen und widersteht jeglichem versuchen, sie zur einsicht zu bewegen. fast gläsern wirkt die bemühung, mit der man die geschehnisse des tages betrachtet. sanft fliegen die gedanken hin zu grünen deichen und picknickdecken. ausbreiten will man all das schöne, all das entzückende. “drei” sagt der schatten im genick, lacht kurz auf und legt sich auf das augenlicht. mittagspause.

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