gerüch(t)e

wenn man morgens in der u-bahn anfängt, an sich selbst zu schnüffeln, weil man die herkunft des widerlichen gestanks, der einem langsam in die nase steigt und dort partout nicht wieder weg will, nicht ermitteln kann, beginnt man an, an sich und der morgendlichen duschaktion zu zweifeln. wenn dann ein – äh – penner gegenüber lokalisiert ist, scheint man sich wieder zu beruhigen. ganz dumm wird es dann, wenn eben jener aufsteht, die bahn verlässt und mit ihm – nee, mit ihm eben nicht der duft. der bleibt. nervös beginnt man noch mehr zu schnüffeln. unauffällig natürlich, damit es keiner mitbekommt. die könnten ja denken, man würde – nunja – stinken. kurz vor dem sich anbahnenden nervenzusammenbruchs zu merken, dass der eine station vorher ausgestiegene zeitgenosse noch einen kollegen hatte, der hinter einem saß – und dort auch noch sitzt, rettet einem irgendwie den tag. dummerweise war die note so stark, dass man sie auch nach mehrminütiger inhalation des frisch gebrühten kaffees im büro nicht aus der nase bekommt…

ich sollte darüber nachdenken, ob das umsetzen ob des fein abgestimmten geruchs gewisser persönlichkeiten asozial ist oder nicht. hhm.

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