cool

Den Kragen des Poloshirts hochgeklappt, welches mit seiner türkisen Farbe das Leuchten seiner Augen unterstrich – so meinte er zumindest. Die Haare gegeelt und zu etwas zusammengebaut, das Beckham Konkurrenz hätte machen können. Den Körper ständig in Bewegung haltend, wippend, leicht tänzelnd stand er da, hinter seiner Theke. Lässig wurden die Apfelschorlen, Alsterwasser, Colas und sonstigen hippen Getränke abgefüllt. Locker und völlig gelassen wurde der letzte Hit gepfiffen – naja – versucht zu pfeifen. Mit den übrigen Bedienungen wurden kurze, prägnante, vieldeutige Sätze getauscht: “wenn, dann nur auf dem Tisch, Baby…” Das Alster, welches der Chef bestellte, wurde vergessen – und das dann schlagfertig begründet.
Mein Gott, soviel Coolness verschlug mir die Sprache. Er musste etwas Besonderes sein. Er stand über den Dingen. Ganz bestimmt. Er schwebte quasi.
Als alle Bestellungen mit einer derartigen Coolness abgearbeitet waren, dass er nichtmal Eiswürfel in die Drinks machen musste, schwebte er hinter seiner Theke vor, setzte sich mit einer eleganten – aber coolen Drehung auf einen Stuhl, schlug die Beine hoch und … hatte kurze Hosen, Sportschuhe – und weiße Socken an.

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