herbst

der regen tropft leise von draussen an das beschlagene fenster. der wind spielt mit den ersten blättern auf der straße. hastig rennt sie gegenüber zum auto. die sonne schickt ihre letzten strahlen des tages durch die wiegenden bäume. am horizont verhüllt nebel die berge. mein blick geht hinüber zu dem bild auf dem schreibtisch. wie musik fliegen die gedanken, wie farben vermischen sie sich und lassen etwas wunderbares entstehen. der hund zieht an seiner leine, will schneller nach hause. der mann zieht den reissverschluss und den kragen höher. eine fantastische komposition entfaltet sich vor meinen augen. vergangenes schiebt sich in das bewusstsein, man will es greifen, festhalten. der letzte sommer, das vergangene jahr. der duft verwelkter blumen steigt in die nase. knisternd und flackernd erwachen die straßenlaternen zum leben. schwach erhellt ihr schein das zimmer. sitzen, fühlen, atmen, teilen. leben.

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