marathon

Spielen. Die sonstigen Gedanken einmal abschalten und sich einfach fallen lassen. Den großen Schalter im Kopf umlegen und einfach das machen, was einem gefällt. Mut zum Scheitern. Ein ganzes Wochenende lang. Improvisation.

Man fühlte sich wieder an die langen Proben-Wochenenden erinnert. Die Premiere der Inszenierung, die man so lange vorbereitet hatte rückte immer näher, und doch passte noch überhaupt nichts. Man traf sich Samstag früh – wenn man nicht sowieso schon die ganze Nacht da war. Jemand brachte Brötchen mit, ein anderer Kaffee. Irgend etwas dazu gab es auch. Man baute kleine Bühnenbilder damit, ignorierte die Müdigkeit. Zwei lange Tage lagen vor einem, geballte Kreativität war im Raum.

Es ist ein kaum beschreibbares Gefühl, derartige Stunden mit Gleichgesinnten zu verbringen, mit Menschen, die mindestens genauso durchgeknallt sind, wie man selbst. Es wurde gebastelt, gefeilt, verworfen. Es entstand etwas Großartiges. Natürlich. Das Vertrauen, welches man derart gegenseitig aufbaute war äußerst wertvoll und half der gemeinsamen Sache, dem gemeinsamen Ziel. Die kleine Truppe in irgendeinem schäbigen Raum gegen den Rest der Welt. Verdammt, wir waren unbesiegbar.

Diese Gefühle, diese Einstellung bewahren. Ab und an wieder daran zurück denken. Die anderen mitreißen. Dinge einfach erledigen. Zusammen. Und wenn es auch nur ein Wochenende lang sein sollte.

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