spielpause

Seltsames Gefühl das. Das „Draußen“ vermittelt einem „sei deprimiert“- und man ist es auch irgendwie. Das Hirn ist sowieso schon tiefgefroren, die Stunden im Büro werden nur überlebt, weil man sich am Computerlüfter wärmt, während man abends in dicke Decken gehüllt auf dem Sofa dahinsiecht. Aber irgendeine Windung da oben zeigt dem ganzen Schauspiel den Finger und kaspert im Hintergrund weiter. Wahrscheinlich nicht ausgelastet. Ist ja quasi gerade Spielpause. Da krebelt also diese Windung da schelmisch im Kopf herum und nebenbei spielt Strauss. Johann. Warum weiß auch keiner. Die blödesten Ideen werden von dem Wicht – nicht Johann, die Windung – zu Tage gefördert, und man ertappt sich, wie man komische Sachen sagt. Man stellt zum Beispiel erstaunt fest, dass die Blumen im nahen Park gar nicht mehr blühen. Mitten im Winter. Strauss spielt noch immer. Johann. Die blaue Donau. Den Kopf gegen den Computerlüfter halten hilft auch nichts. Sieht auch extrem dumm aus. Inzwischen spielt Mozart. Requiem.

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