neverland

Ganz leicht, ganz sanft, ganz zart hört man von der Ferne leise die Musik. Die Musik, die einen schon den ganzen Tag nicht mehr los lässt, die einen fesselt und an einem zerrt: Komm mit, komm doch mit. Den ganzen Tag wehrt man sich dagegen. Draußen wird es langsam dunkler. Die Musik ist da, noch immer. Sie schwebt durch den Raum, man wird von ihr gefangen, es durchdringt den Körper – sie wird lauter, schwillt an, also wolle sie sagen: Nun komm doch endlich, was willst Du denn hier. Man gibt nach, kann nicht mehr dagegen angehen, schließt die Augen, lässt sich gehen. Leichtigkeit. Es geht mitten ins Herz. Man schwebt.

neverlandAm Horizont, ganz da hinten am Ende der Dunkelheit hebt sich der Schleier. Sanft. Man wird von der Musik näher getragen. Ganz leicht. Sie hat inzwischen komplett Besitz von einem ergriffen. Es ist sinnlos, sich dagegen zu sträuben. Es ist schön. Das Licht kommt näher. Alles um einen herum wird in dieses Licht getaucht. Der Nebel lichtet sich. Eine andere Welt. Es ist alles real, zum Anfassen. So neu und unbekannt, so zauberhaft. Irgendwie gehört man hierher. Man begegnet seinen eigenen Träumen. Hier sind sie zuhause. Es wird heller, wirklicher. Als wäre man nie weg gewesen.

Die Musik hat ihren Höhepunkt erreicht. Alles um einen herum ist atemberaubend. Traumhaft. Magisch. Man lässt sich weiter führen, verführen. Emotionen. Tränen. Glück. Hier wohnt die Fantasie.

Die Musik wird leiser, gibt ganz sanft das Herz frei, lässt einen los. Ganz langsam kehrt man zurück. Ins Hier und Jetzt. Auf die andere Seite. In der Ferne verklingen die letzten Töne. Die letzte Träne trocknet auf der Wange. Sacht öffnet man seine Augen.

Sie ist noch da. Die Liebe. Sie lächelt einen an. Und man erlebt das ganze nochmals. Nur durch einen Blick. Da ist etwas ganz besonderes. Etwas einzigartiges. Halte es fest…

für sie.

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